Methodik des Linkaufbaus
Frage: Wie funktioniert Linkaufbau?
Antwort: Linkaufbau umfasst die strategische Platzierung interner Verweise sowie den Erhalt externer Verweise (Backlinks). Suchmaschinen interpretieren Backlinks als Empfehlungen und nutzen sie als ein Signal zur Bewertung der Autorität einer Webseite. Interne Links strukturieren die Webseite und verteilen Link-Equity. Der Fokus liegt auf dem "White Hat"-Ansatz, der im Einklang mit den Richtlinien der Suchmaschinenbetreiber steht.
1. Interne Verlinkung
Die interne Verlinkung verbindet Seiten innerhalb derselben Domain. Sie dient dazu:
- →eine logische Seitenarchitektur für Nutzer und Suchmaschinen zu schaffen.
- →thematische Zusammenhänge zwischen Inhalten herzustellen.
- →Link-Equity (Ranking-Kraft) gezielt auf wichtige Unterseiten zu verteilen.
2. Externe Verlinkung (Backlinks)
Backlinks sind Verweise von anderen Domains. Ihre Qualität wird anhand folgender Kriterien bewertet:
- →Themenrelevanz: Der verweisende Inhalt und die Domain stehen in einem thematischen Kontext zur Zielseite.
- →Autorität und Vertrauenswürdigkeit: Verweise von etablierten, als autoritativ anerkannten Domains übertragen mehr Vertrauen.
- →Ankertext: Der klickbare Text des Links gibt Kontext zum Thema der Zielseite. Ein natürliches Profil aus Marken-, Keyword- und beschreibenden Ankertexten ist anzustreben.
- →Platzierung: Ein redaktionell im Fließtext platzierter Link wird höher bewertet als Links in Fußzeilen oder Verzeichnissen.
3. Link-Attribute zur Kennzeichnung
HTML-Attribute spezifizieren die Beziehung eines Links zur Zielseite:
- →Standard-Link (dofollow): Gibt standardmäßig eine Empfehlung und Link-Equity weiter.
- →
rel="nofollow": Weist Suchmaschinen an, dem Link nicht zu folgen und keine Ranking-Signale zu übertragen. - →
rel="sponsored": Kennzeichnet bezahlte oder werbliche Links. - →
rel="ugc"(User-Generated Content): Kennzeichnet von Nutzern erstellte Links, z.B. in Kommentaren oder Foren.
4. Abgrenzung zu "Black Hat"-Methoden
"Black Hat"-Methoden zielen auf die Manipulation von Suchergebnissen ab und verstoßen gegen Suchmaschinenrichtlinien. Beispiele sind der Kauf von "dofollow"-Links, automatisierter Linkaufbau oder der Einsatz von Private Blog-Netzwerken (PBNs). Solche Praktiken bergen das Risiko manueller Maßnahmen und Sichtbarkeitsverluste.
5. Strategien zum legitimen Linkaufbau
Legitimer Linkaufbau basiert auf der Erstellung verlinkenswerter Inhalte ("Linkable Assets"). Strategien umfassen:
- →Content-basierter Linkaufbau: Erstellung und Verbreitung von Inhalten (z.B. Studien, Leitfäden), die als Referenz dienen.
- →Broken-Link-Building: Identifikation defekter Links auf themenrelevanten Seiten und das Anbieten eigener Inhalte als Ersatz.
- →Unlinked Mentions: Umwandlung von reinen Markenerwähnungen in verlinkte Erwähnungen.
Fazit
Die Methodik des Linkaufbaus umfasst sowohl die strategische interne Verlinkung als auch den Aufbau eines qualitativ hochwertigen externen Linkprofils. Der Fokus liegt auf der Qualität und Relevanz der Verweise, nicht auf deren Quantität.
Praxisorientierte Linkaufbau-Strategien
Für die Umsetzung einer erfolgreichen Linkaufbau-Strategie empfehlen wir diese Artikel:
- →Die Anatomie eines 'Linkable Asset' - Dekonstruktion der Merkmale von Inhalten, die organisch Backlinks generieren
- →Content-Seeding und Digitale PR - Proaktive Verbreitung von Inhalten zur Generierung initialer Aufmerksamkeit
- →Messung des Erfolgs von 'Linkable Assets' - KPIs und Metriken zur Bewertung des Linkaufbau-Erfolgs
- →Content-Architektur: Pillar-Pages und Topic-Cluster - Strategische interne Verlinkung zur Stärkung der thematischen Autorität
